

Egal ob ein Schnappschuss oder eine geplante Aufnahme für aufwendige Bilder, Fotografieren macht Spaß und die Bilder bereiten auch dem Betrachter Freude. Hier findet ihr 6 Tipps und Regeln, wie man gute Bilder mit dem Handy machen kann.
Die Drittelregel
Die Drittelregel ist wohl eine der wichtigsten, wenn man fotografiert.
Bei der Drittelregel legt sich eine Art Gitternetz über das Bild. Bei den meisten Handys lässt sich das einstellen. Das zu fotografierende Motiv wird an einem oder mehreren der vier Knotenpunkten angelegt, man kann es aber auch längs einer Linie platzieren. Wie man im Beispiel unten sieht, liegt das Haus auf den zwei Knotenpunkten rechts. Wenn man diese Regel nicht beachtet, wirken die Fotos oft wenig harmonisch, langweilig und statisch. Damit das nicht passiert, ist die Methode ein gutes Hilfsmittel dagegen. Hier sollte der Fokus zuerst auf das Hauptmotiv gelegt und die Kamera vor dem Auslösen noch leicht bewegt werden. Die Anwendung ist aber auch vom Motiv und der beabsichtigten Wirkung abhängig. Also kann das bewusste Nichtbefolgen teilweise auch zu guten Bildern führen.
Kein Digitalzoom
Die meisten Handy-Kameras haben ein Weitwinkel-Objektiv, das einem zwar viel von der Landschaft zeigt, aber Motive nicht nah heranholen kann. Natürlich könnte man mit der Fingerzangen-Geste auf dem Display einen kleineren Bildausschnitt wählen. Doch dann verwendet man den Digitalzoom und dieser senkt die Bildqualität, weil Schärfe und Details verloren gehen. Wenn man hochwertige Fotos will, dann sollte man keinen Digitalzoom benutzen und notfalls den gewünschten Bildausschnitt im Nachhinein bearbeiten. Ein großer Teil der Handys hat aber schon Dual oder Triple Kameras, bei welchen man Dank eines Teleobjektives das Problem nicht hat.
Portraits
Für die, die nicht wissen was der Portraitmodus ist, hier eine einfache Erklärung: es handelt sich um ein Bild mit einem scharfen Motiv und unscharfem Hintergrund (Bokeh-Effekt).
Das sollte man verwenden, wenn man eine bestimmte Person oder einen Gegenstand im Fokus haben will. Bei den meisten Handys gibt es schon einen Portrait-Modus. Bei den Smartphones, die das nicht haben, kann man sich eine extra App dazu downloaden, wie zum Beispiel „Focos“ für IOS und „AfterFocus“ für Android.
Bei Landschaftsfotos HDR nutzen
HDR („High Dynamic Range“) ist ein Modus, in dem das Handy ein helles, dunkles und normales Foto macht und diese danach verschmilzt. Deshalb wirkt keine Stelle zu hell oder zu dunkel. So werden vor allem Landschaftsfotos z.B. bei Dämmerung, bei starken Helligkeitsunterschieden und bei Gegenlicht verbessert. Hier ist ein Beispiel:
AF Sperre
Wer kennt‘s nicht? Man will etwas Fotografieren, aber es sieht auf dem Foto ganz anders aus als in echt. Für dieses Problem gibt es die AF Sperre. Dort wird, wenn man länger auf einen Bildausschnitt drückt, die Belichtung von dieser Stelle gespeichert und egal wie man das Handy bewegt, die Belichtung bleibt gleich. So kann es nach Belieben heller oder dunkler sein.
Bildbearbeitung
Wie beim Fotografieren mit großen Kameras ist bei Handyfotos die Bildbearbeitung danach genauso wichtig. Die Smartphone-Bilder sollten also im Nachhinein noch ein bisschen gepimpt werden. Ob man nun einen Filter auflegt oder Helligkeit, Kontraste und Farben bearbeitet, bleibt dir überlassen. Aber es lohnt sich, alles mal auszuprobieren, um bessere Effekte zu erzielen. Meine Empfehlung wäre „Vsco“, ein Programm mit vielen Möglichkeiten zum Bearbeiten.
Ein Beitrag von Theodor Haderlein
Quelle HDR: https://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range_Image
Quelle Drittel Regel: https://www.designerinaction.de/design-wissen/drittel-regel/